alterssicherung in deutschland: negatiVe bilanz – besonders für frauen

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2030 liegt das Rentenniveau in Deutschland, so die Prognose, bei 43 Prozent. schon jetzt sind die Durchschnittsrenten derjenigen, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden, niedriger, als die derer, die bereits Rente beziehen. und der trend ist negativ. Frauen sind von dieser Entwicklung – sieht man vom kurzfristigen positiven sondereffekt der mütterrente ab – besonders hart betroffen. und das, obwohl sie heute vielfach länger und in größerem umfang berufstätig sind, als die Frauengenerationen vor ihnen. Über 40 Prozent der heute 50-jährigen westdeutschen Frauen werden bis zum Renteneintritt lediglich Renten- ansprüche unterhalb des Grundsicherungsniveaus erwerben. In ostdeutschland wird es rund 20 Prozent ebenso ergehen. um dieses Problem zu lösen, muss Politik in unterschied- lichen bereichen ansetzen. 

autorin:
Susan Javad ist Referen- tin für die Themen Gleich- stellung und Vielfalt in der Friedrich-Ebert-Stiftung