Equal Pay

Lohnungerechtigkeit hat viele Ursachen und macht deutlich, wo Gleichstellungspolitik ansetzen muss. 

Frauen und Männer verteilen sich auf unterschiedliche - oft geschlechtsspezifisch aufgeteilte - Branchen und Berufe, die verschiedene Verdienst- und Karriereoptionen mit sich bringen. Die Berufswahl wird ebenfalls stark von Rollenstereotypen beeinflusst. Der Anteil von Frauen in Leitungs- und Entscheidungspositionen ist nach wie vor gering. Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt durch Elternzeit oder Pflege von Angehörigen häufiger und länger als Männer. Diese Unterbrechungen haben lang nachwirkende Einbußen bei der Lohn- und Einkommensentwicklung zur Folge, die sich auf die Altersrenten auswirken. 

Frauentypische Berufe sind weiterhin unterbewertet und wir haben eine fehlende Gehaltstransparenz, die ein Vorgehen gegen ungleiche Bezahlung erschwert. Das nationale Aktionsbündnis "Equal Pay Day" (www.equalpayday.de) bündelt Aktionen und Informationen. Seit vielen Jahren ist die BAG Teil dieses Aktionsbündnisses. Hier sind gute Beispiele, Anregungen und Tipps zu finden!

Am 10. März 2021 ist Equal Pay Day. Das Datum markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden – denn noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt 19 Prozent weniger als Männer.

Aktionsmaterial
Aufruf: wann, wenn nicht jetzt

20 bundesweit tätige Organisationen und Verbände stellen Forderung an Bundesregierung. Deutlich wird, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten Frauen wesentlich stärker treffen. Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme, auf die wir seit Jahrzehnten hinweisen.

Am 17. März 2020 ist der Tag, der symbolisch den Gehalts- oder Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen markiert. In Deutschland beträgt dieser seit 2016 fast konstant 21 Prozent. Das ist weder zeitgemäß noch gerecht!

Teaserbild: Eckpunkte Reform soziale Sicherungssystem

Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen spricht sich für eine geschlechtergerechte Reform aus, die weit über die Neugestaltung des sozialen Sicherungssystems hinausgeht.

Pressemitteilung

Bei der Bezahlung von Frauen hinkt Deutschland immer noch hinterher: In einem Ranking der EU-Länder belegt die Bundesrepublik nur Platz 26 von 28.
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern hat sich in elf Jahren von 23 Prozent auf lediglich 21 Prozent verringert, ein denkbar schlechter Wert.

Lohntransparenz ist ein Schritt auf dem Weg zur tatsächlichen Gleichstellung. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels punkten Unternehmen, von denen Frauen wissen, dass sie nicht wegen ihres Geschlechtes schlechter bezahlt werden.

Pressemitteilung
Teaserbild: Unbezahlte Sorgearbeit leistet Altersarmut von Frauen Vorschub

Frauen leisten täglich 52,4 Prozent mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Umgerechnet auf ein Jahr sind Männer ab dem 28. August aus diesen Tätigkeiten verschwunden. Gleichstellung kann nur erreicht werden, wenn Erwerbs- und Sorgearbeit zusammen gedacht werden.

Pressemitteilung
Teaserbild: Offener Brief Rentenreform

Die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zu den Folgen des Wandels der Arbeitswelt beweist ein weiteres Mal - Frauen haben im Alter ein erheblich höheres Armutsrisiko als Männer. Besonders dramatisch stellt sich die Situation alleinstehender älterer Frauen dar. Die BAG forder einen Rentenreform.

Pressemitteilung
Teaserbild: Aufruf Kinderarmut bekämpfen

20 Verbände und Organisationen gingen am 18. Januar 2017 mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit und fordern: „Schluss mit dem Finanzgerangel auf dem Rücken der Kinder“!

Pressemitteilung

Endlich ist der vieldiskutierte Entwurf zum Lohngerechtigkeitsgesetz im Kabinett beschlossen worden – ein Meilenstein. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen-und Gleichstellungsbüros begrüßt das Gesetz ausdrücklich und sieht darin ein wichtiges Symbol der Lohnungleichheit.

Pressemitteilung
Teaserbild: Beseitigung der Armut

Alleinerziehende und ihre Kinder tragen in Deutschland das höchste Armutsrisiko.
Fast 1 Million Kinder in Ein-Elternfamilien leben in Armut – mit allen negativen Auswirkungen auch auf ihre Zukunft. Ihre Situation hat sich in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert statt verbessert.